Sanierungsgebiet Dresden
Sanierungsgebiet - Dresden - Stadtteile - Sanierungsmaßnahmen - Bodenrichtwert
Der hinterhältige Bebauungsplan für ein Sanierungsgebiet in Dresden
Um dem drohenden Verfall der historischen Stadtteile Dresdens entgegenzuwirken, wurden in Dresden nach 1989 neun Sanierungsgebiete mit einer Gesamtfläche von 294 Hektar förmlich festgelegt.
Diese historischen Stadtteile Dresdens waren durch bauliche Missstände aus der DDR Zeit gezeichnet; die Kommunisten haben bewusst Bausubtanz verwahrlosen lassen.
Auch nach Jahren der Sanierungstätigkeit konnten bisher nicht alle Bauprobleme beseitigt werden.
Um die Sanierungsgebiete aufzuwerten, werden verschiedene Maßnahmen anteilig durch Städtebaufördermittel finanziert wie:
- Gebäudesanierung
- Umfeld Gestaltung
- Gemeinbedarf
Innerhalb der Sanierungsgebiete bestehen besondere gesetzliche Regeln für die Bautätigkeit und die Veräußerung von Grundstücken.
Das Stadtplanungsamt als Genehmigungsstelle der Sanierung prüft und begleitet Baumaßnahmen in Bezug auf ihre Übereinstimmung mit den Erneuerungszielen.
Neben der eigentlichen Baugenehmigung benötigen sie in Dresden noch eine spezielle sanierungsrechtliche Genehmigung des Stadtplanungsamtes als Genehmigungsstelle.
Die sanierungsrechtliche Genehmigung
Nachdem die kompletten Sanierungsarbeiten in einem Stadtteil abgeschlossen sind, werden von einer Kommission die Bodenrichtwerte neu berechnet.
Das bedeutet, dass das eigene Grundstück auf Grund der Sanierungsmaßnahmen weniger Wert ist, oder, und das ist wohl meistens der Fall, das eigene Grundstück nach den Sanierungsmaßnahmen aufgewertet wird.
Die Aufwertung ist von der Stadt Dresden gewünscht, um ihr Haushaltsdefizit auszugleichen.
Die Differenz zwischen altem und neuem Bodenrichtwert muss an die Stadt Dresden gezahlt werden; so kann man dem Bürger das Geld hinterlistig aus der Tasche ziehen.
Die Begründung für die neuen Bodenrichtwerte: dass durch die steuerlich finanzierten Sanierungsmaßnahmen das eigene Grundstück eine Wertsteigerung erfahren hat.
Den Gemeinden fällt doch immer wieder etwas ein, um den Bürger zu schröpfen.
©Deutscher Bauzeiger: Sanierungsgebiet in Dresden