Stadtplanung Mittelalter
Stadtplanung - Mittelalter - Stadtmauer - Grundstücke - Stadtfläche - Kirche
Die Stadtplanung im Mittelalter
In den deutschen Städten mit einer ehemaligen Stadtmauer wirken diese Stadtmauern, obwohl sie nicht sichtbar sind, immer noch nach.
Im Mittelalter gehörten die Grundstücke der Stadt, Grundstücke konnten nicht erworben werden.
Alle Häuser standen auf gepachteten Grundstücken von der Stadt.
Nur das Haus konnte verkauft oder vererbt werden.
Dadurch dass die Städte im Mittelalter durch die vorhandene Stadtmauer in ihrer Ausdehnung begrenzt waren, war die Stadtfläche begrenzt.
Durch die Begrenzung der Stadtfläche kam es zu einem Gassengewirr.
Nur die Kirchen, die im Besitz der Kirchengrundstücke waren, konnten mit den Vorplätzen vor der Kirche einen öffentlichen Freiraum für die Bevölkerung anbieten.
Gut zu sehen an der Stadtkirche von Heidelberg, mit den an der Stadtkirche angebauten Andenkenschuppen.
Mit dem Betreten dieser öffentlichen Freiräume waren damals Emotionen über die Öffnung zum Himmel verbunden, sonst sah man in den schmalen Gassen kaum den Himmel.
Im Mittelalter gab es für Fuhrwerke nur Fahrachsen von einem Stadttor zum anderen; sonst musste man die Stadt zu Fuß begehen.
Als die Stadtmauern fielen
Als im neunzehnten Jahrhundert in Köln die Stadtmauern fielen, wurde das als Befreiung empfunden; endlich gab es genügend Grundstücke zum Bauen.
Ererbte Lebensweise in den Städten in der heutigen Zeit
Die alten Grundrisse der Städte bestimmen in ihrer Form immer noch die Stadtplanungen.
©Deutscher Bauzeiger: Stadtplanung Mittelalter