Bauaushub
Bauaushub
Der Bauaushub ist der Boden, der beim Bau ausgehoben oder abgetragen wird.
Der Bauaushub kann in mehreren Phasen ablaufen.
Beim Bauaushub werden Baumaschinen, wie Bagger, Lader oder Raupe benutzt.
Der Bauaushub beginnt nach dem Abstecken der Gebäudeform mit Holzpflöcken.
Es wird zusätzlicher Arbeitsraum als Puffer dazu bemessen.
Der Mutterboden wird abgetragen und seitlich auf dem Grundstück gelagert.
Mit ihm kann der zusätzliche Arbeitsraum später wieder befüllt werden.
Der Boden wird bis auf die festgelegte Tiefe abgetragen.
Es ist sinnvoll, wenn eine weitere Person dem Baggerführer hilft.
Der Boden wird direkt auf dem Grundstück gelagert, oder mit dem Lkw zum Lagerplatz gebracht.
Boden, der nicht weiter gebraucht wird, muss abtransportiert werden.
Bei nicht bindigem Boden muss die Baugrube einen Böschungswinkel von 45 Grad haben.
Bei festeren Böden kann die Böschung auch einen Böschungswinkel bis 60 Grad haben.
Auch Bauaushub für spätere Rohre und Leitungen müssen einen Böschungswinkel haben.
Alle Gräben, die tiefer als 1,25 m sind, müssen verbaut werden, um Einsturz zu verhindern.
Am Baugrubenrand darf auf einem Streifen von 60 cm keine Last platziert werden, um ein Einbrechen oder Abrutschen zu verhindern.
Vor dem Bauaushub muss sichergestellt sein, dass sich im Bereich der Baugrube keine Rohre und Leitungen der Gemeinde befinden.
Kosten Bauaushub
Lassen Sie sich ein genau kalkuliertes Angebot erstellen.
Die Kosten für den Bauaushub ergeben sich aus dem Volumen der Baugrube und den verschiedenen Bodenarten.
Sie sollten einen genauen Kostenvoranschlag verlangen, und nicht auf Stundenbasis abrechnen lassen.
Beim Bauaushub sollten Sie auf jeden Fall genügend finanziellen Puffer einplanen.
Die Kosten für den Bauaushub werden vom Bauherrn oft unterschätzt.
Vorsicht vor dem zu schnellen Abfahren des Bauaushubs durch den Unternehmer.
Es ist gut möglich, dass man beim Wiederauffüllen mehr Material braucht, als man vorher dachte, oder den Bauaushub schließlich noch gut im Garten verwenden kann.
Es gibt meistens nicht viele Möglichkeiten den Bauaushub weiterzugeben oder zu verkaufen.
Fragen Sie trotzdem rechtzeitig vor Baubeginn im Bauamt oder bei anderen Bauherren nach.
Sie können viel Geld sparen.
Das Teuere ist der Transport des Bauaushubs.
Die Kubikmeterpreise dafür sollten nicht über 10 € hinausgehen (wenn die Transportentfernungen nicht zu groß sind).
Am besten ist es, einen festen Transportpreis pro Laster auszumachen.
Vorsicht
Der Entsorger kann Geld für den Abtransport bekommen, und dann den Bauaushub noch an für Sie unbekannter Stelle verkaufen.
Dadurch hätte er doppelt verdient.
Bauen Sie mit einem Bauträger? Vergewissern Sie sich, ob der Bauaushub und Abtransport im Vertrag enthalten ist.
Es gibt sehr große regionale Preisunterschiede für die Entsorgung des Bauaushubs.
Informieren Sie sich vorher bei verschiedenen Unternehmern über ihre Angebote.