Hydrogeologisches Gutachten
Hydrogeologisches Gutachten – Bodenverhältnisse – Grundwasserverhältnisse
Anfertigen eines hydrogeologischen Gutachtens
Ein hydrologisches Gutachten beschreibt detailliert die Bodenverhältnisse und besonders die Grundwasserverhältnisse.
Anhand von
- Karten
- Grundwasserstands-Messungen
- Geländeuntersuchungen
werden die Grundwasserleiter und -nichtleiter ermittelt.
Die Tiefenlage des Grundwasserspiegels sowie dessen Schwankungsbreite angegeben.
Für die anstehenden Böden, Sedimente und/oder Festgesteine werden hydrogeologische Bodenkennwerte zur Durchlässigkeit k [m/s] oder Transmissivität T [in m²/s] angegeben.
Aus den Grundwasserdaten lassen sich dann z.B. die Strömungsverhältnisse oder die Höhe möglicher Grundwasser-Gewinnungen ableiten.
Transmissivität
In der Gesteinsphysik ist die Transmissivität (T) das Produkt aus Durchlässigkeit (kj) und Mächtigkeit (H) einer Formation. Es gilt:
T = k H
Ein hydrogeologisches Gutachten bei großräumigen Regionaluntersuchungen
- für die Erstellung von hydrogeologischen Karten,
- für die geothermische Nutzung (Erdwärme) des Grundwassers
Ein hydrogeologisches Gutachten im Rahmen lokaler Untersuchungen
- für die Bewertung der Grundwasserverhältnisse bei Bauvorhaben
- zur Klärung von Gebäude Vernässungen
- zur Bewertung von Verunreinigungen des Grundwassers durch Altlasten und deren Gefahren
- für die Versickerung von Regenwasser
- für die Versickerung von häuslichem Schmutzwasser.
Ein hydrogeologisches Gutachten für Brunnenbau
- als Grundwassermessstellen bei Altlastensanierungen
- als Entnahmebrunnen zur Wasserhaltung bei Baugruben oder
- als Entnahme- und Schluckbrunnen bei Geothermie-Anlagen
©Deutscher Bauzeiger 7.2.8 Bauen - Baugrube – Baugrunduntersuchung - Hydrogeologisches Gutachten