Baugrund Klei
Baugrund - Klei - perimarin - brackisch - Ablagerungen - Tiefgründung - Pfahlgründung
Baugrund Klei
Wenn nach einem geologischen Baugutachten Ihr Baugrund in einem Gebiet mit perimarinen bzw. brakischen Ablagerungen liegt, müssen sie eine Tiefgründung vornehmen.
Perimarine bzw. brackische Ablagerungen bestehen aus tonigem Schluff und werden ortsüblich als Klei bezeichnet.
Noch schlimmer ist es, wenn bereichsweise in den Klei auch Torf eingelagert ist.
Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass für einen durchgängig steifen Klei üblicherweise eine zulässige Bodenpressung von lediglich zul σ Klei = 50 kN/m² angesetzt wird.
Auch sind Setzungen im Zentimeterbereich als normal anzusehen.
Um eine wirtschaftlich vertretbare Gründung herzustellen, müssen Setzungen in Kauf genommen werden, die jedoch für diesen Baugrund typisch sind.
Bei diesem Baugrund sind erst in größeren Tiefen mit holozäne oder auch pleistozäne Sande zu erwarten.
Der Bauherr wird gezwungen, sich zu entscheiden zwischen Pfahlgründung, Auskoffern oder Aufschütten.
Wobei Auskoffern oder Aufschütten sehr unrealistisch sind.
Baukosten bei einer Pfahlgründung
Pfahlgründung ca. 17.000 Euro
Bodenplatte ab Dicke 30 cm ca 3.000 Euro
©Deutscher Bauzeiger 8.2.3 Bauen - Baugrube - Erdarbeiten - Baugrund Klei