Aushub Lehmboden
Lehmboden - Aushub - Baugrube – Baugrundgutachten – Feinkornanteile - Baugrund
Aushub Lehmboden
Wenn in Ihrem Baugrundgutachten steht, es wird darauf hingewiesen, dass die in der Aushubsohle anstehenden Lehmböden aufgrund ihrer Feinkornanteile ausgeprägt wasser- und frostempfindlich sind, ist folgendes zu beachten:
Das bedeutet daß der Baugrund zwingend vor Wasser- und/oder Frostzutritt geschützt werden muss.
Es besteht die Gefahr, dass der Baugrund durch Regenfälle aufgeweicht wird und seine Tragfähigkeit verliert.
Aber grundsätzlich wird der unverzügliche Einbau einer Sauberkeitsschicht empfohlen.
Anschließend ist die Sauberkeitsschicht durch Abdecken vor Durchfeuchtung zu schützen.
Bodenverbessernde Maßnahmen
Sollte es dennoch zu Aufweichungen der Gründungssohle kommen, sind zusätzliche bodenverbessernde Maßnahmen in Form des Einbaus einer Bodenaustauschschicht aus feinkornfreiem, verdichtungsfähigem Mineralboden, vorzugsweise Betonrecycling, vorzusehen.
Der Austauschboden ist so zu verdichten, dass eine Proctordichte von Dpr >= 97% nachweislich erreicht wird.
Die Dicke der Bodenaustauschschicht richtet sich nach der Dicke der aufgeweichten Bodenzone, wobei eine Mindesteinbaudicke von 0,3 m nicht unterschritten werden sollte.
Ist erst der Austauschboden eingebracht, ist mit weiteren Bauschäden nicht zu rechnen.
Bodengutachter
Lassen Sie die erzielte Proctordichte und Protokolle Ihres Tiefbauers durch eigene Versuche Ihres Bodengutachters prüfen.
Prüft ersterer nämlich mehrmals nur in einer Ecke, haben Sie keine Sicherheit, dass auch die ganze Baugrundfläche ordnungsgemäß verdichtet ist.
©Deutscher Bauzeiger 9.2.8 Bauen - Baugrube – Erdaushub - Aushub Lehmboden