Lastfälle DIN 18195 Teil 4
Lastfälle - DIN 18195 Teil 4 - Sickerwasser - Niederschlagswasser - Grundwasser Dränagesystem
Zuordnung der Lastfälle DIN 18195 Teil 4
Nichtstauendes Sickerwasser bei durchlässigem Boden wie z.B. Kies.
Als nichtstauendes Sickerwasser bezeichnet man das nicht an der Oberfläche abfließende oder verdunstende Niederschlagswasser, welches in gut durchlässigen Sand- oder Kiesböden mit einem Durchlässigkeitsbeiwert von k > 10-4 m/s unter Einwirkung der Schwerkraft rasch und vor allem ungehindert in den tieferen Baugrund bis zum Grundwasser versickern und abfließen kann
Nichtstauendes Sickerwasser übt – bezogen auf ein in das Erdreich einbindendes Bauwerk – keinen hydrostatischen Druck auf die Bauteile aus.
Liegen wenig durchlässige Bodenschichten vor (k < 10–4 m/s), versickert das Wasser im Boden dagegen nur sehr langsam und es bildet sich wiederum bezogen auf das Bauwerk zumindest zeitweise drückendes Wasser.
Um dauerhaft dem Lastfall standzuhalten, muss allerdings ein Dränagesystem im Wand- und Bodenbereich nach DIN 4095 eingebaut werden.
Dieses besteht aus einer nach verbindlichen Einbauvorschriften gelegten Ringdränage und Dränelementen im Wandbereich, die zugleich als Schutzschicht der Bauwerksabdichtung fungieren.
©Deutscher Bauzeiger 26.2.4 Bauen - Baugrube - Lastfälle - Zuordnung der Lastfälle DIN 18195 Teil 4