Teilverdrängungspfähle
Teilverdrängungspfähle - Pfahlgründung - Tiefgründung - Rammpfähle - Ortbetonpfähle - Schneckenbohrpfähle - Bohrpfähle
Pfahlgründung
Die Pfahlgründung ist in der Bauausführung eine Variante der Tiefgründung.
Mit ihr können die Lasten von Tragwerken in tiefere, tragfähige Bodenschichten abgetragen werden.
Teilverdrängungspfähle auch Ortbetonpfähle
Während die Rammpfähle beim Einbringen den Boden komplett verdrängen, sind die Ortbeton-Schneckenbohrpfähle Teilverdrängungspfähle, d.h. dass bei diesem Verfahren ein Teil des Pfahlquerschnittes als Aushub gefördert wird.
Dies kann dazu führen, dass belasteter Boden aus den Auffüllungsbereichen gefördert wird und mit den entsprechenden Kosten entsorgt werden muss.
Trotz dieses Risikos werden die Ortbeton-Schneckenbohrpfähle als kostengünstigste Lösung betrachtet.
Schneckenbohrpfähle werden hergestellt, indem ein Schneckenbohrer bis auf den tragfähigen Grund herunter geführt wird.
Nach Erreichen des festen Traggrundes wird durch ein Rohr in der Mitte der Schnecke unter hohem Druck Beton gepumpt, so dass der Bohrer mit dem sich in dem Schneckenhohlraum befindenden Aushubmaterial herausgedrückt wird.
Anschließend wird ein Bewehrungskorb in den frischen Beton eingerüttelt.
Auf den Köpfen der so hergestellten Bohrpfähle wird ein freitragender Fundamentrost aufgelegt mit freitragend gerechneten Bodenplatten.
Teilverdrängungspfähle Technisch
Durchmesserbereich von 420 mm bis 620 mm um erschütterungsfrei Pfähle in verdrängungsfähigem Boden für Pfahllasten bis zu 5000 kN zu erstellen.
Durch die Teilverdränger Schneckenbohrtechnik können hohe Tagesleistungen und kurze Ausführungszeiträume erzielt werden.
Pfahldurchmesser von 0,42 m
Einzellängen bis 15,80 m
Ermittlung der Tragfähigkeit von Pfählen
- Äußere Tragfähigkeit nach DIN EN 1997-1, Euro Code 7
- Innere Tragfähigkeit
- Ermittlung der äußeren Tragfähigkeit
- Ermittlung der Grenztragfähigkeit des Pfahls nach Ergebnissen der statischen Probebelastung
- Ermittlung der Grenztragfähigkeit des Pfahls nach Erfahrungswerten aus EA Pfähle
- Ermittlung der Grenztragfähigkeit des Pfahls auf Grundlage einer dynamischen Probebelastung
Formelberechnungen mit folgenden Faktoren
Winkel der inneren Reibung
effektive Normalspannung
Scherfestigkeit
Kohäsion
Schubspannung in der Scherfuge
charakteristische negative Mantelreibung
Mantelreibung bzw. Pfahlmantelreibung
Spitzendruck bzw. Pfahlspitzendruck
Bauwerkslast
Pfahlschaftdurchmesser
Grenzsetzung
Pfahldruckwiderstand
Pfahlspitzenwiderstand
Pfahlmantelwiderstand
Streuungsfaktor zur Bewertung von Pfahlprobebelastungen
Drucksondierungswiderstand
undrainierte Scherfestigkeit
äquivalenter Durchmesser des Pfahlschaftes
Seitenlänge eines Pfahls mit quadratischem Querschnitt
Pfahlfußfläche
Pfahlschaftfläche
Erdruhedruckbeiwert
Faktor zur Festlegung der negativen Mantelreibung für bindige Böden
Wandreibungswinkel
Wichte des Bodens
Mächtigkeit der Bodenschicht
Steifemodul
Mächtigkeit der Weichschicht
Zusatzlast durch negative Mantelreibung
Reduzierte Zusatzlast durch negative Mantelreibung
©Deutscher Bauzeiger 56.2.19 Bauen - Baugrube - Pfahlgründung - Teilverdrängungspfähle