Baukran Anlaufstrombegrenzer
Baukran - Anlaufstrombegrenzer - Anlaufstrom - begrenzen - Stromnetz - Flickerreduzierung
Der Betrieb eines Baukrans ohne Anlaufstrombegrenzer
Ein Baukran belastet im Normalbetrieb das Stromnetz nicht übermäßig.
Ein Baukran hat mehrere Motoren, zum Beispiel:
- zum Turm heben
- zum Turm drehen
- Ausleger heben
- Lasthaken heben senken
Jedes Mal wenn einer dieser Motoren anläuft haben sie einen kurzzeitig hohen Anlaufstrom.
Durch diesen kurzzeitig hohen Anlaufstrom kann die Spannung im Starkstromnetz einer ganzen Strasse ins Schwanken geraten.
Diese Netzrückwirkungen bis in die Nachbarhäuser können dort zu Störungen an den angeschlossenen Verbrauchern führen.
Der Anlaufstrombegrenzer für einen Baukran
Durch den Einsatz eines Anlaufstrombegrenzers können Netzrückwirkungen während des Betriebes auf das öffentliche Versorgungsnetz verhindert werden.
Der Einbau eines Anlaufstrombegrenzers kann von einem Fachmann ausgeführt werden.
Durch den Anlaufstrombegrenzer wird der Anlaufstrom des Hubmotors im 2. und 3. Gang um cirka 30% reduziert.
Durch den Anlaufstrombegrenzer werden auch die mechanischen Komponenten des Hubwerks geschont.
In größeren Städten in ländlichen Gebieten ist das öffentliche Versorgungsnetz so stark belastet, dass Baukrane mit hohem Anlaufstrom nicht mehr angeschlossen werden dürfen.
Dieses Verbot geht von den Elektroversorgungsunternehmen aus.
Kompensation zur Flickerreduzierung bei Baukranen mit hohem Anlaufstrom
Das Flickerverhalten / Flickerpegel hängt maßgeblich von den Eigenschaften des öffentlichen Netzes und der angeschlossenen Last ab.
Die Ermittlung der Impedanz der minimalen Kurzschlussleistung am Verknüpfungspunkt wird berechnet.
Einige Elektroversorgungsunternehmen fordern den Einsatz einer Kompensations-Anlage zur Flickerreduzierung.
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