Bewehrung Moniereisen
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Bewehrung Moniereisen
Das Moniereisen ist nicht von Baufachleuten, sondern von dem französischen Gärtner Joseph Monier erfunden worden.
Moniereisen sollte man korrekterweise auch nicht wie „monieren“, sondern mit französischer Betonung aussprechen.
Joseph Monier stammte aus einer Gärtnerfamilie, die seit mehreren Generationen für die Herzöge von Uzès arbeiteten.
Joseph Monier nahm im Jahre 1846 eine Stelle in den Tuilerien von Paris an, wo er für den Transport von Gewächshauspflanzen zuständig war.
Weil die hölzernen Kästen, in denen die Gewächshauspflanzen gehalten wurden zu schnell verrotteten, begann er mit verschiedenen Materialien zu experimentieren um die Haltbarkeit der Kästen für die Gewächshauspflanzen zu verlängern.
Joseph Monier begann mit Zement zu experimentieren, den er durch Eisendraht verstärkte, damit die Kästen für die Gewächshauspflanzen nicht so leicht zerbrachen.
Joseph Monier wagte sich im Laufe der Zeit an immer größere Vorhaben, errichtete Grotten, Pavillons und Wasserreservoirs aus dem Eisendraht und Zement und erwarb mehr als ein Dutzend Patente über die Verarbeitung von Beton.
Joseph Monier kann mit Recht als Erfinder des Eisenbetonbaus gelten, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts einen steilen Aufschwung nahm.
Aus dem Monierstahl wurde 1930 der Cortenstahl
Dabei handelt es sich um eine Stahllegierung mit Zusätzen von
- Chrom,
- Kupfer,
- Nickel,
- Phosphor,
- Silicium,
die in den 1930 von der Firma United States Steel Corporation in den USA entwickelt wurde.
Unter Bewitterung entwickelt der Cortenstahl eine typische rotbraune Patina, die wie eine Sperrschicht wirkt und einer weiteren Korrosion vorbeugt.
Der Name Corten steht für die Eigenschaften des Materials und setzt sich aus den Silben „cor“ für Rostwiderstand (corrosion resistance) und „ten“ für Zugfestigkeit (tensile strength) zusammen.
©Deutscher Bauzeiger 67.2.12 Bauen - Bodenplatte Bewehrung Moniereisen