Baukalk DIN 1060

Innenputz - Baukalk - DIN 1060 - Kalk

Die Baukalke DIN 1060

Die natürlichen Mineralien Kalkstein (CaCO3) und Dolomit sind die Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Kalk.

Kalkprodukte werden durch Aufbereitung und Veredlung natürlicher Karbonatgesteine hergestellt.

Hauptbestandteil der Kalkgesteine ist Calciumcarbonat.

Mit zunehmendem Anteil an Magnesium spricht man von dolomitischem Kalkgestein und schließlich von Dolomit.

Man unterscheidet ungebrannte, gebrannte und gelöschte Kalkprodukte.

Alle Kalkprodukte unterliegen einer strengen Qualitätsüberwachung.

Die Anforderungen an die Produkteigenschaften und die technischen Lieferbedingungen sind in den Normen DIN 19611 (Weißkalk zur Wasseraufbereitung) und DIN 1060 (Baukalk) festgelegt.

Beide Normen werden derzeit im Rahmen des europäischen Binnenmarktes als EN-Normen vorbereitet.

Baukalke sind Bindemittel, die durch das Brennen von Kalkstein hergestellt werden.

Hauptsächliche Bestandteile von Baukalken sind:

  • Calciumoxid
  • CaO
  • Calyiumhydroxid
  • CaOH2 Magnesiumoxid MgO Magnesiumhydroxid MgOH2
  • Aluminiumhydroxid Al2O3
  • Eisenhydroxid
  • Fe2O3

Schon seit mehreren Tausenden Jahren wird Kalk durch das Mischen mit Wasser und Sand als Mauer- und Putzmörtel im Baubereich eingesetzt
(Kalkmörtel).

Die exakte Definition von Baukalken wird in der DIN 1060 festgelegt, hiernach werden zwei Arten von Baukalk unterschieden:

  • Hydraulische Kalke, Aushärtung auch unter Wasser
  • Luftkalke, Aushärtung durch die Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft

Kalkprodukte werden in verschiedenen Handelsformen (nach DIN 1060) angeboten: z.B. Stückkalk, Feinkalk, Kalkhydrat, Kalkteig, Bindemittel für Mauer- und Putzmörtel.

Formen Feinkalke Stückkalke Kalkhydrat

Calciumcarbonat wird von kohlensäurehaltigem Wasser angegriffen.

Reiner Luftkalkmörtel wird im Baubereich nicht verwendet.

Kalk wird als Zuschlag für Kalksandstein und Kalkleichtbeton sowie für Dünnbeschichtungen von Wänden eingesetzt.

Nach DIN 1060 werden rein carbonatisch erhärtende Kalke (Luft- oder Sumpfkalk), Dolomitkalke und Kalke mit natürlichen oder künstlichen hydraulischen Anteilen bis zu hochhydraulischen Kalken verarbeitet.

Rohdichte cirka 1.800 kg/m3

Wärmeleitfähigkeit (l) cirka 0,9 W/m K

Verhalten gegenüber Feuchtigkeit:

  • Baukalk wird von kohlensäurehaltigem Wasser angegriffen.

Mechanische Eigenschaften:

  • Baukalk neigt zu einer brüchigen Oberfläche / Struktur

©Deutscher Bauzeiger 41.2.2 Bauen - Innenausbau - Innenputz - Baukalk DIN 1060

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