Drainage Regenfälle
Drainage - Wolkenbrüche - Regenfälle - Wasser - Bodenverhältnisse
Hilft eine Drainage bei Regenfällen
Starkniederschlagstage Baden-Württemberg
Von 1971 bis 2020 wurden in Baden-Württemberg durchschnittlich 15 Starkniederschlagstage mit einer Niederschlagssumme größer als 25 mm beobachtet.
Die meisten Starkniederschlagstage gab es in den höheren Lagen von Schwarzwald bis Allgäu.
Die jährliche Zahl der Tage mit einer Niederschlagssumme bis 40 mm lag in den meisten Gebieten in Baden-Württemberg zwischen null und drei Starkniederschlagstagen.
Nur in den Höhenlagen von Schwarzwald und Allgäu traten bis zu acht Starkniederschlagstage auf.
Für die Jahre 2021-2050 wird eine Zunahme der jährlichen Zahl an Starkniederschlagstagen mit > 25 mm um einen Tag und mit bis 40 mm Niederschlag um bis zu 1 Tage erwartet.
Nur in den Höhenlagen von Schwarzwald und Allgäu wird die Zunahme jeweils deutlich größer ausfallen.
Was passiert bei Regenfällen oder Wolkenbruch auf dem Grundstück
Bei Starkregen ist die Sickerfähigkeit der Böden durch jahrelange Verdichtung wie Wege Zufahrten auf dem Grundstück gestört.
Bei Regenfällen kommt es schnell zu einer oberflächennahen Wassersättigung der Böden.
Dadurch steht einer zeitnahen Versickerung des Regenwassers nach einem Wolkenbruch entgegen.
Auch Rasenflächen sind überfordert und es bilden sich sichtbare Pfützen.
Hilft eine Drainage bei Regenfällen
Nein eine Drainage kann alleine die Regenfälle nicht ableiten.
Die vorhandenen Bodenverhältnisse auf den Grundstücken lassen es nicht zu.
Eine schnelle Ableitung des Regenwassers durch den Boden bleibt oft ein Wunschtraum.
Das Regenwasser / Oberflächenwasser wird nicht zeitnah bei den Drainagerohren ankommen.
Die Drainagen tief unten neben den Fundamenten sind unbeteiligt bei der schnellen Abführung von Regenfällen.
Meistens entsteht ein Rückstau des Regenwassers in den Bodenschichten.
Das Regenwasser sucht sich seinen Weg immer in Gefällerichtung abwärts zu folgenden Bauteilen, die davon betroffen sein können wie
- fehlerhafte Sockelabdichtungen an der Bodenplatte
- Kelleraußentreppen, die nicht fachgerecht montiert wurden
- nicht fachgerecht eingebaute Fensterbänke
- schlecht eingedichteter Fensterrahmen
- undichte Durchführungen für Versorgungsleitungen im WU Beton
- undichte Kellerfenster
Haus ohne Keller mit Spritzwasserkante
Bei einem Haus ohne Keller wird keine Drainage eingebaut.
Der Einbau einer Spritzwasserkante mit Sickerschicht ist oft kontraproduktiv und führt zur schnellen Verteilung des Oberflächenwassers um das gesamte Haus herum.
Das Regenwasser muss sofort vom Haus weggeführt werden; dazu eignen sich Plattenbeläge und Pflastersteine mit ganz schmalen Fugen.
©Deutscher Bauzeiger 81.2.9 Bauen - Kellerbau - Drainage - Drainage Regenfälle