Ringdrainage

Ringdrainage - Aufbau - Drainage - Ringleitung - Drainagerohr

Der Aufbau einer Ringdrainage  

Eine Drainage wird meistens als Ringdrainage ausgeführt.

Mit einer Drainage kann Wasser am Gebäude geplant abgeführt werden.

Dadurch kann am Gebäude auch an Abdichtung gespart werden.

Bei sogenannten Weißen Wannen, also der Abdichtung durch wasserundurchlässige Betonbauteile, kann in der Regel auf die Drainage verzichtet werden.

Der Aufbau einer Ring Drainage 

Die Drainageleitung wird entlang der Fundamente frostfrei so angelegt, dass eine geschlossene Ringleitung mit Spülrohren und Schächten entsteht. 

Von der kapillarbrechenden Schicht unter der Bodenplatte ist ein Wasserabfluß in die Ringleitung herzustellen. 

Die Rohre werden, vom Tiefpunkt ausgehend zum Hochpunkt geradlinig, von Spülrohr zu Spülrohr auf einer etwa 15 cm dicken Schicht eines Mischfilters ansteigend, mit mindestens 0,5% Steigung verlegt. 

Über die Drainagerohre kommt bis etwa 25 cm über Oberkante Fundament ebenfalls eine Schicht Filtermaterial. 

Zudem muss beachtet werden, dass sich die Rohrsohle mindestens 20 cm unter der Bodenplatte befindet bzw. so tief liegt, dass die kapillarbrechende Schicht problemlos entwässert werden kann.

Eine Drainage ist notwendig, wenn sich am Fundamentsockel Sickerwasser sammelt.

Sickerwasser am Fundamentsockel würde dem Gebäude schaden.

Die Drainage soll Wasser vom Gebäude weg transportieren, sie dient zur Entwässerung von Bodenschichten.

Die Drainage besteht aus einer Drainageleitung, die um das komplette Fundament herumläuft.

Eine Ringdrainage leitet das Niederschlags- und Oberflächenwasser entlang der Kellerwände ab.

Rohrgraben 

Heben Sie den Drainagegraben so nah wie möglich an der Bodenplatte aus, und rund um das Gebäude einen Drainagegraben Spaten breit und 2 Spaten tief aus. 

Die Ecken und Kurven des Drainagegraben für die Drainagerohre sollten nicht zu eng ausgehoben werden.

Drainagerohre 

Das Drainagerohr als Stangenware sollte nicht mit Geotextil (oder auch mit Kokosfaser) ummantelt sein.

Wenn das Drainagerohr mit Geotextil oder Kokosfaser ummantelt ist, setzen die feinen Bodenbestandteile nach einiger Zeit das Geotextil oder Kokosfaser zu.

Dadurch gelangt fast kein abzuführendes Wasser in das Drainagerohr.

Die Drainage ist dann nicht mehr funktionsfähig, weil sie die Sickerschicht nicht mehr entwässern kann.

Drainagerohre werden aus folgenden Baustoffen geliefert:

  • Betonrohre
  • PVC Wellrohre
  • Steinrohre
  • Tonrohre

Der Durchmesser der Drainagerohre wird jeweils durch die Angabe der Nennweite festgelegt. 

Die Nennweite wird anstatt mit NW mit der international gebräuchlichen Bezeichnung DN abgekürzt. 

DN wird übrigens von der englischen Bezeichnung Diameter Nominal abgeleitet.

Spülrohre 

Spülrohre DN 300 an allen Ecken mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm sind einzubauen.

Die Spülrohre werden stehend mit einer Abdeckung eingebaut.

Übergabeschacht

Vor dem Einführen in den öffentlichen Kanal muss ein Übergabeschacht mit 1000 mm Durchmesser mit Sandfang eingebaut werden.

©Deutscher Bauzeiger 81.2.6 Bauen - Kellerbau - Drainage - Ringdrainage

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