Kellerwände außen Porenbeton

Kellerwände - Porenbeton - Gasbetonsteine - DIN - Baustoff

Kelleraussenwände aus Porenbeton

Der Porenbeton hat nichts mit BETON zu tun. Die Bezeichnung ist irreführend.

Früher war die Bezeichnung: gehärtete Gasbetonsteine

Herkunft Rohstoffe quarzhaltiges Sandmehl Materialeigenschaften Wärmeleitzahl λ 0,08 W/(m K) Rohdichte ρ 300 bis 800 kg/m³ Brandschutzklasse A1 Einsatz Einsatzbereiche auch tragende homogene Wände oder auch Decken

Für die Produktion von 4 bis 5 Kubikmeter Porenbeton ist tatsächlich nur 1 Kubikmeter Rohstoff erforderlich. 

Die Herstellung erfolgt aus Quarzsand, als Bindemittel Zement, Kalk sowie Wasser. 

Zur zügigen Porenbildung wird als Treibmittel Aluminiumpulver oder Aluminiumpaste zugesetzt.

Hierbei genügen geringe Mengen: 500 Gramm genügen für 1 Kubikmeter Porenbeton.

Für die Festigkeitsklassen werden die Rohstoffe für den Porenbeton in verschiedenen unterschiedlichen Anteilen gemischt.

Die Herstellung von Porenbeton ist ein energiearmer Prozess, der weder schädliche Emission, noch Feinstaub oder Abwasser freisetzt.

Der Porenbeton besteht zu 20 Prozent aus Feststoffen und zu rund 80 Prozent aus Luft.

Materialeigenschaft

Die Druckfestigkeit wird auch in der DIN 1053 als Grundnorm für die Berechnung und Ausführung von Mauerwerken berücksichtigt.

Es ergeben sich daher für statisch und konstruktiv wirtschaftliche Lösungen umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Durch das geringe Eigengewicht ist der Porenbetonstein auch in größeren Formaten universell und auch in statischen Grenzbereichen vielseitig einsetzbar.

Im Innenausbau werden Plansteine oder – Blöcke verwendet. 

Die Steindruckfestigkeitsklassen sind durch farbliche Markierungen auf dem Stein oder der Palette gekennzeichnet.

Festigkeitsklasse 2: grün
Festigkeitsklasse 4: blau
Festigkeitsklasse 6: rot
Festigkeitsklasse 8: schwarz

Die folgenden DIN sind für Porenbeton gültig:

DIN EN 771-4           Festlegung für Mauersteine Teil 4

DIN EN 991              Bestimmung der Maße vorgefertigter bewehrter Bauteile  

DIN 4102                  Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen 

DIN 4103                  Nichttragende innere Trennwände, Teil 1

DIN 4108                  Wärmeschutz im Hochbau

DIN V 4165               Plansteine und Planelemente

DIN V 4165-100        Plansteine und Planelemente mit besonderen Eigenschaften

CEN-Normen (Europäisches Komitee für Normung)
Zukünftig sind nur noch die europäischen Normen zu beachten.

Die Herstellung von Porenbetonsteinen ab 01.04.06 in Verbindung mit der DIN V 20000-404 für bewehrte Porenbetonbauteile wird zukünftig durch die DIN EN 12602 geregelt.

Material - Verwendung

Die Porenbeton-Plansteine werden im Dünnbettverfahren verarbeitet.

Die Fugen erreichen eine Stärke von 1 bis 3 mm, somit wird eine Wärmebrücke im Fugenbereich minimiert.

Fertigbauteile aus großflächigem Porenbeton werden als: 

  • Wandplatten
  • Deckenplatten
  • Dachplatten hergestellt

Für tragende Wände werden dabei geschoßhohe Wandtafeln verwendet.

Für nicht tragende Wände werden Wandplatten verwendet.

Systemwandelemente ergeben in ihrer verschiedenen Kombination ein komplettes und effizientes Montagesystem.

Die praktischen Griffhilfen in den Porenbetonsteinen erlauben eine handliche Verarbeitung.

Auch dem handwerklich geschickten Laien ist die Verarbeitung möglich.

Die gängigen Steingrößen sind:
Außenmauer                          30er und 36er
Tragende Innenwand             24er
Nicht tragende Innenwand     11er

Material - Vorteile
Der Porenbeton hat eine außerordentlich hohe Wärmedämmung.

Porenbetonsteine erreichen durch perfekte Produktionsverfahren eine hohe Maßgenauigkeit.

Der Porenbeton hat eine hohe Tragfähigkeit.

Der Porenbeton ist ein mineralischer Baustoff und nicht brennbar.

Der Porenbeton gibt im Brandfall keinerlei schädliche oder gar giftige Gase ab. 

Den Porenbeton kann man mühelos sägen, fräsen und bohren.

Material - Nachteile

Geringe Dichte bedeutet geringen Schallschutz im direkten Vergleich mit anderen Massivbaustoffen.

Geringe Porigkeit bedeutet Feuchtigkeitsaufnahme und verzögerte Abgabe gegenüber anderen vergleichbaren Massivbaustoffen.

Keine Eignung als Außenwand ohne Beschichtungsmaßnahmen.

Geringe Punktbelastbarkeit.

Beim Verankern von schweren Elementen sind Spezialdübel erforderlich.

Der Trittschall ist deutlich schlechter als bei vergleichbaren Massivbaustoffen. 

©Deutscher Bauzeiger 25.1.1 Bauen - Kellerbau - Kellerwände aussen Porenbeton 

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