Erdgeschoß Außenwände

Erdgeschoß Außenwände

Die meisten Keller in Deutschland werden zurzeit gemauert.

Gemauerte Keller lassen sich schnell und wirtschaftlich erstellen.

Alle genormten Mauersteine, d.h. Beton-, Kalksand-, Leichtbeton- und Porenbetonsteine sowie Ziegel dürfen als Kellerwände verarbeitet werden.

Zum Mauern wird Mörtel verwendet.

Zwischen der Bodenplatte und dem Mauerwerk sollte zusätzlich eine PE Folie eingebaut werden, um das Mauerwerk vor dem Wasser aus dem Beton zu schützen.

Überprüfen Sie Ihre Mauerwerksarbeiten mit dieser Checkliste.

Checkliste Maurerwerksarbeiten im Erdgeschoss

Achten Sie darauf, ob Ihnen feuchte Stellen im Mauerwerk auffallen.

Überprüfen Sie, ob das richtige Material verwendet wird.

Für das Außenmauerwerk soll Leichtmörtel verwendet werden.

Überprüfen Sie, ob nicht Hochlochsteine als Langlochsteine eingebaut werden.

Wenn Sie vor der Mauer stehen, dürfen Sie die innen liegenden Löcher nicht sehen.

Überprüfen Sie, ob alle Öffnungen für Türen und Fenster eingebaut sind.

Prüfen Sie alle Maße: Höhen- und Längen der Wände, Tür- und Fenstergrößen, Höhen von Brüstungen und Stürzen.

Bei einem gemauerten Keller und einer darüber liegenden Maueraußenwand muss eine horizontale Sperrschicht gegen Feuchtigkeit eingebaut sein.

Überprüfen Sie, ob die gemauerten Zwischenwände gut mit den Außenwänden verzahnt sind.

Bauen Sie ein Doppel- oder ein Reihenhaus?

Achten Sie darauf, dass Haustrennwände schalltechnisch voneinander getrennt sind.

Bauteile aus Holz, wie Fensterrahmen sollten mit 2 bis 3 cm Abstand zum Mauerwerk eingebaut werden.

Gemauerte Brüstungen müssen gut mit dem Mauerwerk verzahnt sein.

Saugende und trockene Steine sollten vor der Verarbeitung immer genässt werden.

Das Kellermauerwerk sollte von einem Statiker überprüft werden.

Die Baugrube darf erst verfüllt werden, wenn genügend Auflasten aus der Kellerdecke und den weiteren Geschossen vorhanden sind.

Kellerwände müssen den Erddruck aushalten, und eventuell gegen Wärmeverluste schützen.

Dafür wird eine bestimmte Wanddicke benötigt.

Die normale Wanddicke von gemauerten Kellerwänden ist 30 cm oder 36,5 cm.

Montage durch Versetzgeräte

Großformatige Steine können meistens nur durch Versetzgeräte eingebaut werden.

Vor Beginn der Maurerarbeiten muss ein Ablaufplan erstellt werden.

In dem Ablaufplan wird festgelegt in welcher Reihenfolge die Wände erstellt werden.

Das Umsetzen des Versetzgerätes muss in der Planung berücksichtigt werden.

Mauersteine verlegen

Das Mauerwerk muss im Verbund hergestellt worden sein, das heißt, die Steine liegen versetzt übereinander.

Alle Mauersteine sollen horizontal verlegt werden.

Der Versatz muss immer mindestens 45 mm und mindestens 40 % der Steinhöhe betragen.

Mörtel auftragen

Beachten Sie die Herstellerhinweise zum Anmischen von Mörtel.

Der Mörtel muss vollflächig in der normgerechten Dicke aufgetragen werden.

Zum Auftragen von Mörtel wird eine Maurerkelle oder ein Mörtelschlitten verwendet.

Der frische Mörtel wird in den Mörtelschlitten gefüllt.

Der Mörtelschlitten wird von Hand über die letzte Steinreihe gezogen.

Dadurch wird eine gleichmäßig dicke Mörtelschicht aufgetragen.

Auch bei Planziegel-Mauerwerk wird der Mörtel mit einem Mörtelschlitten aufgetragen.

Bei Porenbeton-Mauerwerk wird der Mörtel mit einer Zahnkelle aufgetragen.

Alle Fugen müssen dicht und geschlossen sein.

Bevor die Abdichtung auf das Mauerwerk aufgetragen wird, müssen alle Stellen richtig geschlossen sein.

Alle Risse müssen im Mauerwerk gut mit Mörtel verschlossen werden.

Herstellungsablauf Mauerwerk

Der Untergrund darf nicht uneben sein, deswegen müssen alle Unebenheiten vorher ausgeglichen werden.

In manchen Fällen müssen noch horizontale Abdichtungen eingebaut werden.

Die erste Steinschicht muss besonders sorgfältig auf die Bodenplatte / Kellerdecke gesetzt werden.

Die erste Steinschicht wird mit Normalmörtel gesetzt, damit Unebenheiten besser ausgeglichen werden können.

Wenn nötig werden hier spezielle Kimmsteine oder Wärmedämmsteine eingebaut.

Auf die erste Schicht werden alle weiteren Schichten im Verband aufgebracht.

Mauerwerk kann von Hand oder (bei großformatigeren Elementen) mit Versetzgeräten hergestellt werden.

Mauern Temperatur

Das Erstellen von Mauerwerk bei Frost ist bei allen Mauersteinarten kritisch.

Durch die niedrigen Temperaturen kann der Mörtel nicht schnell aushärten.

Dadurch ist der Haftverbund zwischen Mörtel und Stein nicht optimal.

Bei Frost darf nur nach dem Einholen der Zustimmung des Auftraggebers gemauert werden.

Beschädigte Mauerwerksteile müssen von der Baustelle entfernt werden, bevor weitergebaut wird.

Gefrorene Baustoffe dürfen nicht benutzt werden.

Auf gefrorenes Mauerwerk darf nicht weiter gemauert werden.

Bei Frost und Feuchtigkeit muss das Mauerwerk mit Folien oder Wärmedämm-Matten abgedeckt werden.

Frisches Mauerwerk muss gegen Frost und Schnee geschützt werden.

Auf gefrorenem Untergrund sollten Sie kein Mauerwerk errichten.

Schlitze

Für haustechnische Anlagen werden die Leitungen hauptsächlich in Schlitzen und Aussparungen verlegt.

Diese Schlitze werden nachträglich hergestellt.

Es muss nachgewiesen werden, dass die Schlitze die Tragfähigkeit des Mauerwerks nicht beeinträchtigen.

In der Regel werden die Schlitze und Aussparungen in geringer Tiefe ausgeführt.