Erdgeschoßdecke

Die Erdgeschoßdecke in verschiedenen Ausführungen allgemein

Erdgeschossdecken können als Ortbetondecken oder als Stahlbetonfertigdecken hergestellt werden.

Die Erdgeschossdecke grenzt das Erdgeschoss vom ersten Obergeschoss ab.

Die Erdgeschossdecke bildet gleichzeitig den Boden des Obergeschosses und die Decke des Erdgeschosses.

Decken nehmen die Lasten aus den oberen Geschossen auf und führen sie in die tragenden Bauteile.

Decken können zur Aussteifung von Gebäuden beitragen.

Die Erdgeschoßdecke in verschiedenen Ausführungen

Filigrandeckenplatten

Filigrandecken sind Stahlbetonfertigdecken.

Die Filigrandeckenplatten werden als vorbewehrte untere Hälfte auf der Baustelle angeliefert.

Die Stützen unter der Decke werden nach einem Verlegeplan aufgestellt.

Mit einem Kran werden die Filigrandeckenplatten auf dem Untergeschoss platziert.

Auf der Baustelle werden die einzelnen Teile zusammengefügt.

Die Filigrandeckenplatten werden auf der Baustelle mit Stahlbewehrung ausgelegt und vor Ort ausbetoniert.

Die Bewehrung muss vom Statiker überprüft und abgenommen werden, und erst dann darf der Aufbeton auf die Filigrandeckenplatte gegossen werden.

Elektrische Leitungen und Rohre müssen vor dem Betonieren in die Decke geführt werden, das heißt, es müssen Auslässe mit eingeschalt werden.

Die Fugen der Filigrandeckenplatten werden unterseitig geschlossen.

Massivdecke

Die meisten gebauten Decken sind Massivdecken.

Zu Massivdecken gehören:

  • Stahlbetonplatten
  • Stahlbetonbalkendecken
  • Stahlbetonrippendecken
  • Stahlbetonrippendecken mit Füllkörpern
  • Stahlbleche mit Aufbeton

Massivdecken bestehen aus einer Rohdecke mit zusätzlichen Schichten.

Massivdecken sind nicht brennbar.

Massivdecken haben eine gute aussteifende Wirkung.

Massivdecken werden auf der Baustelle oder im Werk hergestellt.

Eine ebene Platte aus Stahlbeton ist die einfachste Form einer Decke.

Die Bewehrung wird in zwei Lagen eingebaut.

Die untere Baustahlmatte ist z.B. in Stärke 200 eingebaut, dann wird die obere Lage in Stärke 300 eingebaut.

Die Bewehrung liegt nur auf tragenden Wänden auf.

In die Deckenschalung wird Ortbeton über die vorbereiteten Baustahlmatten und Baustähle gegossen und verdichtet.

Massivdecken erfüllen die notwendige Feuersicherheit und gewähren ausreichenden Schallschutz.

Holzbalkendecken

Holzbalkendecken werden hauptsächlich für kleinere Bauvorhaben eingesetzt.

Holzbalkendecken bieten sich vor allem in Kombination mit einem Dachstuhl aus Holz oder einem Haus in Holzbauweise an.

Holzdecken sind den Wandkonstruktionen angepasst, auszuführen.

Holzbalkendecken tragen nur wenig zur Aussteifung eines Gebäudes bei.

Die Lage der Holzbalken wird durch Wände, Unterzüge, Treppen und Kamine bestimmt.

Im Normalfall werden die Holzbalken in die Richtung der kleineren Raumabmessung angeordnet.

Holzbalkendecken werden auf den tragenden Bauteilen errichtet, das heißt, sie liegen auf den tragenden Wänden auf.

Holzarten für Holzbalkendecken sind meistens Fichten- oder Tannenholz.

Damit Holzbalkendecken schalldicht sind, muss der Einbau sorgfältig ausgeführt werden.

Bei Holzbalkendecken muss eine Feuchtigkeitswanderung von der Außenwand ins Holz vermieden werden, und deswegen müssen die Holzbalken an den Außenwänden auf einer Feuchtigkeitssperrschicht aufliegen.

Die Anschlüsse der Holzbalken werden mit Zapfen oder Stahlblechteilen gesichert.

Um den Schallschutz zu gewährleisten, wird die Holzbalkendecke mit Dämmung und Bauplatten belegt.

Für Decken in Gebäuden bis zu 2 Vollgeschossen gelten keine besonderen brandschutztechnischen Regeln.