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Bauherrenfehler bei der Bauplanung

Viele Bauherrenfehler entstehen durch falsche Planung.

Dabei hätte der Bauherr schon in der Planungsphase an der einen oder anderen Stelle erkennen müssen, dass das Bauvorhaben aus dem Ruder läuft.

Die fehlende Bauerfahrung oder mangelndes Bauwissen führen zu überstürzten Entscheidungen.

Die Entscheidungsfindung mit Baufinanzierung und Planungsphase eines Neubaus kann auch schon mal bis 9 Monate dauern.

Viele Entscheidungen betreffen Ihr Geld; deshalb „Gut Ding will Weile haben“.

Viel Geduld und Sorgfalt bei der Bauplanung sind ganz wichtig.

Deshalb: Bauen Sie nur mit einem Baufachmann an Ihrer Seite. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle ob Architekt, Bauingenieur oder Bautechniker.

Die Annahme, dass ein Architekt den Hausbau unangemessen verteuert, ist falsch.

Architekten haben Erfahrung mit Einfamilienhäusern und können Ihnen beratend zur Seite stehen.

Keinen Bauzeitenplan erstellen

Den Zeitrahmen für Ihr Bauvorhaben sollten Sie nicht zu eng setzen.

Fordern Sie von ihrem Bauplaner einen Bauzeitenplan.

Mithilfe dieses Bauzeitenplans überprüfen Sie die einzelnen Arbeitsschritte auf der Baustelle.

Anhand des Bauzeitenplans können Sie abschätzen, wann Sie die eigenen vier Wände beziehen können.

Oftmals machen sich Bauherren selber Druck durch unrealistische Zeitvorgaben, wenn sich zum Beispiel die Fertigstellung verzögert und die Umzugsfirma schon vor der Tür steht.

Sonderwünsche terminlich nicht koordinieren

Der Ablauf der Montagen auf einer Baustelle folgt in der Regel einer Logik.

Bauherren setzen Sonderwünsche nachträglich in den Montageablauf ein.

Diese Sonderwünsche führen zu Bauverzögerungen bis hin zum Stillstand an der Baustelle.

Die Folge sind Bauzeitenverschiebung und höhere Baukosten.

Die falsche Hausgröße

Für eine vierköpfige Familie reichen knapp 100 m² Wohnfläche.

Jeder zusätzliche Quadratmeter Wohnfläche kostet cirka 1.500 Euro.

Mit einer raumsparenden Planung der Verkehrswege können Sie einige Quadratmeter mehr bei den Räumen herausholen.

Kürzen Sie bei den Nebenräumen die Wohnfläche, die Sie nicht brauchen.

Grundriss nicht angepasst

Der Grundriss ist der Knackpunkt für die Raumplanung, die wiederum den Wohnablauf im späteren Haus bestimmt.

Es gibt keinen idealen Grundriss für ein Haus. Sie haben tausend Möglichkeiten, zu planen.

Die nichttragenden Wände können Sie in Trockenbau ausführen.

Dadurch ist der Grundriss des Hauses flexibel und kann kostengünstig verändert werden, wenn es in der Familie eine Änderung mit Auszug und Einzug gibt.

Falsche Bauweise

Legen Sie sich nicht zu früh auf eine bestimmte Bauweise mit bestimmten Baumaterialien fest.

Hinterfragen Sie kritisch, wer von Ihren Bauberatern Sie objektiv beraten kann und wer Ihnen nur sein bevorzugtes Produkt verkaufen möchte.

Überlegen Sie sich gut für welche Dachform Sie sich entscheiden.

Gründungsfehler

Die richtige Beurteilung des Baugrundes ist eine wesentliche Voraussetzung für die
fehlerfreie Errichtung des Hauses.

Obwohl das sogenannte Baugrundrisiko bei den Bauherren liegt, ist dieser als Laie überfordert und auf Fachleute angewiesen.

Ein Baugrund, der nach Augenschein keine Probleme mit sich bringt, kann in etwas tiefer gelegenen Schichten von nichttragfähigen Bereichen unterlagert sein.

Andererseits kann die auf den ersten Blick sumpfige Wiese schon in geringer Tiefe ein gut tragfähiger Untergrund sein.

Fehler, die in diesem Planungsbereich gemacht werden, sind später kaum noch reparabel.

Bei fehlerhafter Einschätzung des Baugrundes sind Setzungen des Gebäudes nicht
mehr kontrollierbar.

Schon geringe Setzungen können zu Rissen führen und bei unterschiedlich tragfähigem Baugrund treten Setzungsunerschiede auf, die zu Diagonalrissen mit negativem Einfluss auf die Standfestigkeit führen können.

Bauteile wie Fenster Türen Treppe billig bestellen

Das billigste Material zu nehmen, ist nicht das günstigste Material.

Oft ist es um die Qualität und Güte bei billigen Baustoffen nicht gut bestellt.

Nehmen Sie qualitativ gute Materialien, aber Sie sollten dabei nach günstigen Preisen Ausschau halten.

Standardisierte Norm-Fenster sind preiswerter als Sonderanfertigungen.

Falsches Dach wählen

Auch durch die Wahl eines einfacheren Dachtyps wie Pult- oder Satteldach können Sie sparen.

Fassade nicht ausreichend dämmen

Statt einer Klinkerfassade sollten Sie auf ein Wärmeverbundsystem oder eine Holzverschalung setzen, damit können Sie die Baukosten reduzieren.

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