Baukostenindex

Baukostenindex

Der Baukostenindex ist ein reiner Faktorindex.

Grundstückskosten und Architektenhonorare sind im Baukostenindex nicht enthalten.

Der Baukostenindex stellt die Entwicklung der Preise dar, die den Bauunternehmern für ihre Leistungen entstehen.

Der Baukostenindex wurde im Jahr 2005 mit 100 festgelegt.

Dadurch werden die Baukosten im Jahr 2005 zum Vergleichspreis.

Mithilfe des Baukostenindex können die zu erwartenden Baukosten ermittelt werden.

Der Bauherr kann sich im Voraus auf die Baukosten einstellen.

Das Statistische Bundesamt ermittelt den Baukostenindex alle drei Monate.

Die Zahlen des Baukostenindex stellen Bruttowerte dar.

Baukostenindex und Baupreisindex

Neben dem Baukostenindex gibt es noch den Baupreisindex.

Der Baukostenindex spiegelt den finanziellen Aufwand wieder, den ein Unternehmen aufwenden muss, um eine bestimmte Leistung zu erbringen.

Unter diesen Aspekt fällt zum Beispiel die Preisentwicklung für Baumaterial.

Das ist vor Allem für Versicherungen wichtig.

Sie können mithilfe des aktuellen Baukostenindex die Versicherungsleistungen und Prämien der aktuellen Marktsituation anpassen.

Der Baupreisindex stellt die durchschnittlichen Preise dar, die ein Unternehmen für die Erstellung eines Gebäudes veranschlagt.

Im Baupreisindex sind dadurch auch die Gewinnmargen der Unternehmen enthalten, schließlich wollen die ja auch etwas verdienen.

Der Baukostenindex spiegelt – im Gegensatz zum Baupreisindex – nicht die Preise wieder, die ein Unternehmen für Leistungen veranschlagt.

Der Baukostenindex ist dadurch ein objektiverer Wert.

Im Baukostenindex werden nur die tatsächlichen Kosten berücksichtigt, die zur Erstellung eines Gebäudes benötigt werden.

Es wird zwischen zwei Baukosten unterschieden: Materialkosten und Personalkosten.

Die Entwicklung des Baupreisindex hängt in der Regel von der Entwicklung des Baukostenindex ab, da die Baupreise mit Erhöhung der Baukosten meist ansteigen.