Filigranfertigteildecke
Die Filigranfertigteildecke
Die Erdgeschossdecke wird häufig aus Filigranfertigteildecken hergestellt.
Filigranfertigteildecken sind in der Regel 4 cm bis 6 cm dick.
Die Gesamtstärke der Filigranfertigteildecke liegt normalerweise zwischen 16 cm und 20 cm.
Im Gegensatz zu Ortbetondecken bieten Filigranfertigteildecken ebenere Flächen und eine schönere Optik.
Die Filigrandecke
Filigrandeckenplatten
Filigrandecken sind Stahlbetonfertigdecken.
Die Filigrandeckenplatten werden als vorbewehrte untere Hälfte auf der Baustelle angeliefert.
Die Stützen unter der Decke werden nach einem Verlegeplan aufgestellt.
Mit einem Kran werden die Filigrandeckenplatten auf dem Erdgeschoss platziert.
Auf der Baustelle werden die einzelnen Teile zusammengefügt.
Die Filigrandeckenplatten werden auf der Baustelle mit Stahlbewehrung ausgelegt und vor Ort ausbetoniert.
Die Bewehrung muss vom Statiker überprüft und abgenommen werden.
Erst dann darf der Aufbeton auf die Filigrandeckenplatte gegossen werden.
Elektrische Leitungen und Rohre müssen vor dem Betonieren in die Decke geführt werden.
Das heißt, es müssen Auslässe mit eingeschalt werden.
Die Fugen der Filigrandeckenplatten werden unterseitig geschlossen.
Filigranfertigteildecken werden in der Regel in einer Plattenstärke von rund 4 cm bis 5 cm im Werk vorgefertigt.
Filigranfertigteildecken werden in Breiten bis rund 2,50 m geliefert.
Je nach Raumgröße entstehen also mehrere Fugen in der Decke.
Die Filigranfertigteildecken werden dann verspachtelt.
Innerhalb der Filigranfertigteilplatte liegt bereits die untere Bewehrung.
Die restliche Bewehrung und der Beton wird auf der Baustelle hinzugefügt.
In die Filigranfertigteilplatten können auch Elektro-Leerrohre verlegt werden.
Die Filigranfertigteilplatten gibt es auch für Auskragungen mit ISO-Korb.
Die Verlegezeit für 100 m² Filigranfertigteildecken beträgt ca. 1,5 Stunden.
Einbau von Filigranfertigteildecken
Die Decke wird mit Stützpfählen / Holzbalken abgestützt.
Die Filigranfertigteildecke wird per Kran aufgesetzt.
Die restliche Bewehrung wird nach den statischen Vorgaben eingesetzt und fest mit der unteren Bewehrung verdrahtet.
Der Prüfstatiker nimmt die Bewehrung ab.
Die Außenkanten werden mit Holz oder Styrodurelementen verschalt.
Der restliche Beton wird eingebaut und verdichtet.
Der Rohbauer schließt von unten die Fugen.
Der Maler kann noch einmal fein nachspachteln.
Nachdem ein Vlies aufgetragen wurde, kann die Decke gestrichen werden.