Holzvergaser Funktion
Holzvergaser - Holzvergaserofen - Holzvergaserkessel - Funktion
Bedienung eines Holzvergaserkessels
Ein Holzvergaserkessel ist bedienerfreundlich konstruiert.
Ein großer Füllraum und eine entsprechend große Öffnung ermöglichen ein bequemes Beschicken.
Der Holzvergaserkessel kann mit Holzscheiten unterschiedlicher Länge bis 1 Meter beschickt werden.
Die bei der Verbrennung der Holzscheite anfallenden Aschemengen sind sehr klein.
Wirkungsweise des Holzvergaserkessel
Eine Holzfüllung für einen Holzvergaserkessel reicht bei voller Leistung etwa drei bis fünf Stunden.
Nach diesem Abbrand müssen Sie den Holzvergaserkessel wieder befüllen.
Eine brennende Holzladung im Füllraum des Holzvergaserkessels kann nicht einfach gelöscht werden.
Die Wärme im Holzvergaserkessel muss in irgendeiner Form gespeichert werden.
Der Holzvergaserkessel muss mit einem Pufferspeicher versehen werden.
Der Pufferspeicher speichert die überschüssige Wärme, um sie zu einem späteren Zeitpunkt über die Heizungspumpe an den Heizkreislauf abzugeben.
Der Pufferspeicher muss immer mit Wärme versorgt werden.
Damit muss der Holzvergaserkessel ca. 30 bis 50 % größer ausgelegt werden.
Der Wärmebedarf des Hauses muss durchgerechnet werden.
Die Lambda-Sonden wurden für die Regelung der Abgase von Verbrennungsmotoren entwickelt.
Die Temperaturbeanspruchung beim Einsatz in Holzfeuerungen ist dementsprechend hoch.
Die Vorteile sind die modernen Technologien; sie ermöglichen ein äußerst aschearmes Verbrennen des Holzes.
Es muss eine schadstoffarme Verbrennung mit optimaler Nutzung der eingesetzten Holzsortiments sein.
Die dreistufige Verbrennung
Die besonders saubere Verbrennung wird bei dieser Art der Stückholzfeuerung dadurch erreicht, dass man die Holzverbrennung räumlich in 3 Stufen durchführt.
Die erste Verbrennungsstufe im Füllschacht des Holzvergaserkessel ist die Trocknung des Brennholzes sowie die Vergasung.
Hier findet auch die Vorverbrennung der leicht entzündlichen Holzbestandteile statt.
Die Verbrennungsgase strömen nun in den Wirbelkammerbrenner.
In dem Wirbelkammerbrenner bei Temperaturen bis 1100 °C findet die Hauptverbrennung der schwer entzündlichen Teile statt.
Die Flamme tritt nach unten in die Brennkammer aus, wo schließlich die Nachverbrennung für eine nahezu vollständige Verbrennung der Holzgase sorgt.
Die Verbrennungsluft ist aufgeteilt in die Primärluft, die in den Füllschacht geleitet wird, und in die Sekundärluft, die die Nachverbrennung unterstützt.
Für die passende Luftzufuhr sorgt das Verbrennungsluftgebläse.
Entsprechend wichtig ist eine effiziente, umweltverträgliche Verbrennung.
Die eingebaute Lambda-Sonde macht es möglich.
Die Lambda-Sonde steuert automatisch die optimale Verbrennungsluftmenge.
Dadurch werden sehr niedrige Schadstoffemissionen ausgestoßen.
Ein sehr hoher Wirkungsgrad wird durch dieses Verfahren erreicht.
Der Holzvergaserkessel ist ein Stückholzkessel.
Der Betrieb des Holzvergaserkessel ohne Pufferspeicher ist nicht zu empfehlen, da die Wärme sonst nicht für die 2. Nachthälfte zur Verfügung steht.
Es empfiehlt sich, eine Steckdose mit Zeitschaltuhr für die Heizungspumpe zu installieren.
Hier können Sie Ihre persönliche Heizungszeit einstellen.
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