Kaminofen Begriffe
Kaminofen - Heizung - Begriffe
Begriffe zum Thema Kaminofen
Abbrand
Der Abbrand ist der Wandel von Holz zur Asche.
Abgas
Abgas ist Kohlenmonoxyd (CO), Kohlendioxyd (CO2), Stickoxyd und Wasserdampf.
Anheizen
Auf einem Würfel Kohlenanzünder schichten Sie das Kleinholz auf und zünden es an.
Aschebett Aschekasten Asche
Das Kaminofenfeuer brennt besser in einem Aschebett; die Holzglut wird lange gehalten.
Die Menge der Asche hängt von der Verbrennung des Brenngutes und von der Bauart des Kaminofens ab.
Die Kaminöfen haben einen Aschekasten
Bei modernen Kaminöfen brauchen Sie nur einmal in der Woche den Aschekasten leeren.
Brennstoffe
Brennstoff für Kaminöfen ist trockenes Holz wie
Birke, Buche, Erle, Eiche, Nadelholz.
Dauerbetrieb
90 % aller Kaminöfen sind nämlich nur für die Dauer von drei bis fünf Stunden geeignet und müssen dann komplett auskühlen, was mitunter sehr lange dauern kann.
Achten Sie darauf, einen Kaminofen für den Dauerbetrieb zu kaufen.
Dichtung am Kaminofen
Dichtungen sind in dem Türrahmen, im Türglas und im Aschekasten.
DIN plus
Die Kriterien der DIN 18891 werden von Qualitätsöfen erfüllt.
Drosselklappe am Ofenrohr oder Kaminofen
Die Drosselklappe am Ofenrohr reduziert den Schornsteinzug
Einbau von KW Partikelabscheider
Der Gesetzgeber will, dass weniger Feinstaub aus Kamin- und Kachelofen entweicht.
Durch den Einbau von Partikelabscheidern, die die im Abgas enthaltenen Staubpartikel abscheiden, wird dies erreicht.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA fördert den Einbau von Partikelabscheidern.
Falschluft
Falsche Luftzuführung in den Brennraum beeinflusst die Verbrennung negativ.
Feinstaub
Jede Verbrennung setzt im Ofen Staub, Ascheteile und Partikel frei.
Feuer im Kaminofen
Beim Kaminofen ist es wichtig, dass die Verbrennung des Brennholzes möglichst heiß abläuft.
Funkenschutz
Der Funkenschutz ist nur bei offenen Kaminen wichtig.
Glasscheibe
Die Glasscheibe Ihrer Ofentür besteht aus keramischem Spezialglas.
Grundofen
Grundöfen sind Speicheröfen ohne Rüttelrost und Aschelade.
Gusseisen
Heute wird Gusseisen kaum noch verarbeitet.
Immission
Immissionen entstehen beim Heizen mit Holz; sie sind Abgase, Staub, Teer.
Kacheln am Kaminofen
Kacheln außen am Kaminofen dienen der Wärmeabgabe.
Kaminofen außen Speckstein
Naturstein mit leichter Bearbeitung, großem Gewicht, hoher Speicherfähigkeit und interessanter Oberfläche.
Verschiedene Qualitäten abhängig vom Fundort.
Echter Speckstein enthält kein Asbest!
Kaminofen innen Schamotte
Keramische Platten zur Auskleidung des Brennraumes
Kaminofen innen Rüttelrost
Ein meist drehbares Rüttelrost, durch das die Asche in den Aschekasten fällt.
Durch einen Handhebel außen am Kaminofen wird eine Rüttelbewegung vorgenommen.
Kaminbesteck
Besteht aus einem Besen, Feuerhaken, Schaufel und Holzzange.
Konvektion
Konvektion bedeutet Aufsteigen der angewärmten Raumluft am Kaminofen.
Die Kaminöfen haben Konvektionsräume/Hohlräume zwischen Außenwand und Feuerraumwand.
Leistungsgröße
in einem Kaminofen muss eine Mindestfeuergröße vorhanden sein, damit eine hohe Verbrennungstemperatur erreicht wird.
Nachverbrennung
Brennbare Gase zünden nur, wenn die nötige Verbrennungstemperatur vorhanden ist.
Ofenschwärze für Ofenrohre
Heute wird Thermofarbe verwendet.
Pellets
Pellets sind gepresste Holzschnitzel.
Primärluft
Die Außenluft/Primärluft wird häufig über eine regelbare Öffnung im Aschekasten zugeführt.
Die Außenluft/Primärluft kommt durch den geöffneten Rüttelrost von unten ins Feuer.
Putzklappe am Ofenrohrknie
Auf dem Ofenrohrknie befindet sich eine Putzklappe zum Putzen des Abgasrohrs.
Qualm oder Rauch
Wenn der Kamin qualmt oder raucht haben Sie einen Bedienungsfehler gemacht:
- Die Drosselkappe am Kaminofen ist zu weit geschlossen
- das Ofenrohr ist stark verrußt
- auf den Schornstein drückt der Wind
- Abzugshaube ist eingeschaltet
Reinigung des Kaminofens
Sie sollten den Kaminofen turnusmäßig reinigen
Reparaturen am Kaminofen
Reparaturen sollten Sie als Laie nicht durchführen, es kann Lebensgefahr entstehen.
Regelung Kaminofen
Die Regelung der Verbrennung erfolgt durch eine mechanische Automatic.
Rost am Kaminofen
Rost am Kaminofen wird mit Thermofarbe entfernt.
Ruß in den Rauchrohren
Ruß in den Rauchrohren ist Kohlenstoff, Teer und Öle.
Ruß in den Rauchrohren entsteht durch schlechte Verbrennung.
Speichermasse
Der Kaminofen kann nur Wärme speichern, in den Speichermedien.
Die Größe der Speichermedien bestimmen die Menge Wärme, die gespeichert wird.
Schornsteinzug
Wenn das Kaminfeuer heftig brennt, wird der Kaminofen und der Wohnraum nicht warm:
- Der Schornsteinzug muss gedrosselt werden.
- Der Wohnraum ist zu groß für die 30 % luftseitige Wärmeabgabe des Kaminofens.
Sekundärluftzufuhr
Die Sekundärluft im Kaminofen ist die geregelte Luftmenge für die Verbrennung.
Sicherheitsabstände des Kaminofens
Vor dem Aufstellen eines Kaminofens sollten Sie Ihren Schornsteinfeger fragen.
Strahlungswärme
Strahlungswärme wird als Infrarotwärme vom Kaminofen abgegeben.
Schadstoffarmer Betrieb
Durch eine ausgeklügelte Feuerraumgeometrie, gezielte Verbrennungsluftführung und Nachverbrennungstechnik wird ein wirkungsgradstarker und damit schadstoffarmer Betrieb.
Schamottverkleidung
Die Schamottverkleidung im Kaminofen bewirkt ein gewisses Nachheizen des Kaminofens.
Scheibenspülung
Die Außenluftzufuhr zum Kaminofen muss an der Kaminscheibe vorbei strömen.
Technischer Aufbau
Der Kaminofen hat einen geschlossenen Feuerraum mit Gussrost und darunter einen Aschekasten.
Temperaturen
Bei der Verbrennung von Holz herrschen im Kaminofen hohe Temperaturen.
Die Temperatur der Kaminofenfläche ist meist hoch, mit Ausnahme vom Griff an der Tür.
Tertiärluft
Zusätzliche heiße Verbrennungsluft / Tertiärluft wird dem Brennraum unterhalb der Umlenkplatte zugeführt.
Diese Verbrennungsluft / Tertiärluft sorgt für die vollständige Nachverbrennung von noch nicht verbrannten Abgasen.
Türverschluss
Achten Sie auf einen guten handlichen, verriegelbaren Türverschluss.
Türscharnier
Scharniere lagern die Ofentür.
In sie sind häufig die Federn integriert, die dafür sorgen, dass die Tür sich selbst verschließt.
Dieser Vorgang kann ausgeschaltet werden.
Türgriff Kindersicherung
Jeder Türgriff an einem Kaminofen wird warm.
Liegt der Türgriff im Strahlbereich, brauchen Sie unbedingt Handschuhe.
Türgriffe aus Edelstahl, oder Türgriffe die innen hohl sind werden nicht so heiß.
Für Kaminöfen werden kindersichere, herausnehmbare Türgriffe angeboten.
Eigentlich sollten sich Kinder nicht am Kaminofen aufhalten.
Es ist besser, bei Kleinkindern den Kaminofen abzuschranken und größeren Kindern den Kaminofen und seine Hitze zu erklären.
Überhitzung des Kaminofens
Der Kaminofen wird zu heiß, es entstehen Verformungen an Bauteilen und die Kaminofenfarbe verfärbt sich weißlich.
Umlenkplatte im Kaminofen
Die Umlenkplatte im Kaminofen aus Metall versperrt teilweise den Abzug der Rauchgase.
Dadurch wird ein verzögerter Abzug der Rauchgase und damit die Wärme an den Raum abgegeben.
Unterdruck im Kaminofen
Im Kaminofen steigen die warmen Rauchgase nach oben.
Durch den entstehenden Unterdruck wird frische Verbrennungsluft in den Kaminofen gesaugt.
Wirkungsgrad Kaminofen
Das Brennholz, das Sie in den Kaminofen füllen hat pro Kilogramm eine Leistung in Watt.
Der Kaminofen verbrennt das Brennholz; die Energie, die durch den Brennvorgang an Strahlungswärme und Konvektion an den Raum abgegeben wird, ist der Wirkungsgrad.
Der Kaminofen sollte einen Wirkungsgrad von 70 % haben.
Wenn Ihr Kaminofen die Abgase zu sehr abkühlt, haben Sie folgende Probleme:
- Kaltes Abgas erzeugt keinen Abgaszug im Schornstein
- Exhauster muss eingebaut werden
- Feuchte im Schornstein/Kamin
Zugprobleme
- bei kaltem Schornstein Temperatur im Schornstein gleich oder kälter als die Außenluft, wenn längere Zeit der Schornstein nicht genutzt wird bei offenen Fenstern und Türen
- wenn der Schornstein neben dem First steht und es zu Fallverwirbelungen kommt
- bei falsch dimensioniertem Rauchrohranschluss und zu langen Rauchrohren in kalten Räumen.
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